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Nördliche Madagaskarboa
(Acrantophis madagascariensis)





Keine Unterarten, die Grundfärbung ist rotbraun

Verbreitungsgebiet:


(das angegebene Verbreitungsgebiet stellt nur einen Anhalt da)

Größe:
maximal 320 cm. Die Durchschnittslänge liegt zwischen 200 und 250 cm.

Nahrung:
Mäuse, Rennmäuse, Hamster, Hühner- und Entenküken. Meine Boas dieser Art fressen hauptsächlich Ratten und Meerschweinchen.



Haltung:
Im Gegensatz zu der Südlichen Madagaskarboa, die in trockenen Savanen zu Hause ist, lebt die Nördliche Madagaskarboa in feuchten Urwäldern. Genau wie in ihrem Biotop im nördlichen Madagaskar bevorzugt diese Boa feucht modernden Waldboden im Terrarium. Das geräumige Becken sollte als Bodengrund ein Substrat enthalten, welches Feuchtigkeit speichert. Bei mir hat sich eine Mischung aus Torf und Rindenmulch bewährt.

Achtung! Bei unzureichender Belüftung, kann es zur Schimmelbildung des Bodengrundes kommen.

Abgesehen davon das der Boden zu trocken wäre, muß ich auch hier nochmals von scharfkantigen Buchenspännen und reinem Quarzsand abraten.
Für diese Art ist ein großes geräumiges Wasserbecken besonnders wichtig, die Boas liegen oft tagelang im Wasser. Auch von dieser Art ist bekannt das Paarungen häufig im Wasser stattfinden.

Zucht:
Ich hielt ca. 9 Jahre eine Gruppe von 3 Acrantophis madagascariensis (2,1). Die Tiere wurden als gerade geborene bzw. 1 jährige Nachzuchten erworben. Die Männchen sind teilweise bereits mit 2 Jahren geschlechtsreif, Weibchen sollten 4 bis 5 Jahre alt sein und eine Länge von ca. 180 Meter zur haben bevor sie zur Zucht herangezogen werden.
Acrantophis madagascariensis wird in letzter Zeit häufiger nachgezogen. Diese Art bringt nur wenige, dafür aber sehr große Junge zur Welt.
Bei mir wurden die Tiere das ganze Jahr über zusammen gehalten, Paarungen konnte ich im Januar beobachten. Eine Revalität der Männchen (wie bei Acrantophis dumerili) wurde nicht beobachtet. Dennoch denke ich das mehere Männchen eine erfolgreiche Nachzucht begünstigen. Mitte Oktober also nach gut 9 Monaten wurden 4 gesunde kräftige ca. 65cm lange Jungtiere geboren. Ähnlich wie die Dumeril Boas, so sind auch diese jungen Schlangen angenehme Pfleglinge die sich gut handtieren lassen und ohne Probleme schon ausgewachsene Mäuse als Nahrung annehmen.

Achtung, auch von dieser Art sind in den letzten Jahren immer wieder illegale Wildfänge angeboten worden!


Mein Buchtip für Liebhaber von Madagaskars Reptilien und Madagaskar Reisenden:
Amphibien und Reptilien Madagaskars, von Henkel und Schmidt

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